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Brandschutz mit Mauerwerk aus Porenbeton

Brandschutztechnische Klassifizierung von Porenbeton nach deutschen und europäischen Normen

Baustoffe und Bauteile werden nach europäischen und deutschen Regelungen brandschutztechnisch unterteilt. Die deutsche Klassifizierung nach der sogenannten Restnorm DIN 4102 und das europäische Klassifizierungssystem nach DIN EN 13501 sind Grundlage für den Nachweis des Brandverhaltens von Baustoffen und Bauteilen.

Nach DIN 4102-1 wird das Brandverhalten von Baustoffen in Abhängigkeit von der Brennbarkeit in Baustoffklasse A (nicht brennbar) und Baustoffklasse B (brennbar) mit Unterklassen eingeteilt (Tabelle 1). Die allgemeine Anforderung der Norm ist, dass bei Baustoffklasse A1 auf Grund modellhafter Brandprüfungen bei einem fortentwickelten, teilweise vollentwickelten Brand die Wärmeabgabe der Baustoffe unbedenklich sein muss und entzündbare Gase nicht frei werden dürfen.

Porenbeton ist ein mineralischer Baustoff, der keine brennbaren Bestandteile enthält und somit gemäß DIN 4102-1 und DIN EN 13501-1 der höchsten Baustoffklasse A1 „nicht brennbar“ zugeordnet ist.

Für die Sicherheit eines Bauwerks im Brandfall ist nicht nur die Brennbarkeit der Baustoffe, sondern insbesondere die Feuerwiderstandsdauer der Bauteile maßgebend. Sie ist definiert als die Mindestdauer in Minuten (Feuerwiderstandsklasse), während derer dieses Bauteil bei einer Normbrandprüfung bestimmten Anforderungen standhält.

Je nach Ausführung der Wandbaukonstruktion bzw. des Bauteils – tragend oder nicht tragend, raumabschließend oder nicht raumabschließend – ist Porenbeton für alle Feuerwiderstandsklassen von F 30 bis F 180 einsetzbar. Bereits eine 7,5 cm starke, unverputzte Innenwand aus Porenbeton erfüllt die Anforderungen an die Feuerwiderstandsklasse F 90. Für die Klassifizierung nach der europäischen Brandschutznorm DIN EN 13501 sind bei der Brandschutzbemessung die Eigenschaften Tragfähigkeit (R), Raumabschluss (E) und Wärmedurchgang (I) – sowie bei zusätzlichen Anforderungen der Strahlungsdurchtritt (W) und die mechanische Stoßfestigkeit (M) – maßgebend.

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